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26.06.2015

Schluss mit dem „Day of Song“ – oder geht noch 'was?


Nur eine Pause –oder schon der leise Abschied für eins der größten ...


und am meisten bestaunten Chor-Ereignisse in Deutschland?

Am 24. Juni erfuhr der CV NRW gemeinsam mit allen übrigen Projektpartnern per E-Mail, dass es  „!SING! Day of Song“ zumindest „in den kommenden Jahren“ nicht mehr geben wird. Die bisherigen Hauptfinanziers der „Nachhaltigkeitsmittel“ – Kulturministerium NRW, Regionalverband Ruhr, Kultur Ruhr GmbH und Ruhr Tourismus GmbH – haben gemeinsam beschlossen, die Mittel nicht mehr bereit zu stellen. Nun sucht der stärkste Kulturverband des Landes nach Wegen, ein „Aus“ dennoch zu verhindern.
 
„Sehr traurig“, kommentierte in einer ersten Reaktion die Präsidentin des ChorVerbandes NRW, Regina van Dinther. Wie auch etliche weitere Partner, die das Ereignis mit massivem Einsatz eigener Mittel und großem ehrenamtlichem Engagement erst ermöglicht hatten, unterstreicht der CV NRW den letzten Satz der Abschiedsmail: „Gemeinsam haben wir viele Tausende für den Gesang und die Region begeistert.“

Tatsächlich waren 2010,  im Jahr der „Kulturhauptstadt Ruhr“, über 50.000 Menschen für den „Day of Song“ unterwegs, damals gab es als Höhepunkt in der Arena auf Schalke ein gewaltiges Gemeinschaftskonzert. Allein 28.000 Sängerinnen und Sänger stellte der ChorVerband. In den Folgejahren an Schauplätzen überall im Revier dezentral organisiert, brachte das Ereignis zuletzt Ende September 2014 wieder über 32.000 Sängerinnen und Sänger auf die Beine, und erstmals sangen alle nach einem Liederbuch, das der CV NRW zu diesem Anlass herausgegeben hatte.

Nun werden sinkende Teilnehmerzahlen und nicht erreichte Anziehungskraft für Touristen von außerhalb als Begründung  für den Abschiedsbeschluss genannt.

Regina van Dinther hofft aber auf eine neue Chance: „Ich denke, dass wir nicht in jedem Jahr ein solch großes Ereignis stemmen können, zumal, wenn im Laufe eines Jahres sich auch noch die Termine verändern. Chöre brauchen Planungssicherheit und Vorlaufzeiten. Aber alle zwei oder drei Jahre sollte so etwas doch möglich werden.“ Die Präsidentin will dazu „nach den Ferien intensive Gespräche führen.“ Auch über die Chancen, das alle vier Jahre stattfindende Deutsche Chorfest für 2020 ins Ruhrgebiet zu holen. 2016 findet das zentrale Fest des Deutschen Chorverbandes in Stuttgart statt.


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